Samstag, 20. März 2010

Sam Stosur - eine Powerfrau mit Potenzial.

sam-stosur

Das Samantha (Sam) Stosur tolles Tennis spielen kann, weiß man schon lange, - allerdings mehr im Doppel als irgendwo anders -.
Doch mittlerweile ist die australische Powerfrau auch im Einzel eine feste Größe, und wird am kommenden Montag zum ersten Mal in ihrer Karriere, die immerhin schon 11 Jahre lang andauert, in die Top 10 der WTA Weltrangliste vordringen.
Doch die (noch 10 Tage lang...) 25- jährige hat höhere Ziele. Die Top 5 erreichen, einen Grand Slam im Einzel gewinnen. Schwierig. Aber machbar. Wer durchschnittlich mit einer höheren Power als eine Serena Williams die Bälle den Court entlang schlägt, dem ist alles zuzutrauen.
Mit Siegen über Spielerinnen wie Zvonareva oder Pavlyuchenkova erreichte Stosur zuletzt das Halbfinale der Turnieres von Indian Wells, und musste sich dort erst Jelena Jankovic geschlagen geben. Ein tolles Resultat. In der Doppelkonkurrenz des Turniers steht sie übrigens zusammen mit Nadia Petrova im Finale. Die beiden werden in ca. 5 Stunden dieses Finale gewinnen. Sie müssen es einfach. Von ihr wird man noch viel hören.

Nachtrag: Stosur und Petrova verloren das Finale gegen Peschke / Srebotnik mit 4-6 ; 6-2 ; 5-10. In Anbetracht dessen, dass Sam und Nadia 7 Punkte mehr machten als ihre Gegnerinnen, muss man sich fragen, ob die Niederlage verdient war. Antwort: Ja. Wer seine Chancen nicht konsequent nutzt, der wird bestraft. Auch im Tennis.

Sonntag, 14. März 2010

Der Fall - Ana Ivanovic

Ana-Ivanovic

Wenn man den Namen Ana Ivanovic hört, denkt man zwangsläufig an Weltklasse - Tennis. So war es zumindest einmal, doch diese Zeiten scheinen erst einmal vorbei zu sein. Nach dem Turnier von Indian Wells wird die 22- jährige Serbin weit in der WTA - Weltrangliste zurückfallen. Raus aus den Top 50, raus aus den Setzlisten. Das schlimme ist, dass diese Entwicklung vorhersehbar war. Wie schon in meinem vorigen Blog Eintrag gesagt, findet Ivanovic einfach nicht in ihr Spiel ( http://tennisblog.twoday.net/20100126 ). Ihre Gedanken gelten im Moment wohl eher einem sexy Fotoshoot als ihren Tennismatches.
Es tat mir weh, letzte Nacht zu sehen, wie Ivanovic chancenlos in der 2. Runde gegen die Weltranglisten - 63. Anastasija Sevastova (LAT, 19) 2:6 4:6 unterging. Doch die Serbin scheint zu reagieren: Sie engagierte einen Trainer, der Fans von Steffi Graf ein Name sein sollte: Heinz Günthardt.
Eine gute Entscheidung, und vielleicht der richtige Schritt zurück zur Weltspitze, man möge es ihr gönnen.

Dienstag, 26. Januar 2010

Damen: Prognose für 2010 - wer startet durch, und wer sinkt ab - .

Am Anfang jeder neuen Saison passieren dinge, mit denen die wenigsten gerechnet hätten.
Das war immer so, und das wird auch immer so bleiben.
Auch der Start ins Tennisjahr 2010 verlief turbulent und spektakulär, und das nicht zuletzt durch das Comeback der Justine Henin...
Von wiedererstarkt bis tief gefallen, alles war schon dabei in diesen bisher 5 (die noch nicht beendeten Australien Open mit dazu gezählt) Turnieren in Australien und Umgebung, welche traditionell eine neue Damensaison einläuten.
Den schlechtesten Start erwischte wohl eine junge Dame, bei der viele damit gerechnet hatten, dass sie sich nach einer katastrophalen Vorjahressaison endlich fangen und in ihr Spiel zurückfinden würde: Ana Ivanovic.
Die 22-jährige Serbin, die als eine der hübschesten Spielerinnnen der Tour gilt, war zwar mit einem Halbfinale in Brisbane gut in die Saison gestartet (sie verlor dort gegen J. Henin 3:6 ; 2:6), konnte danach aber nur durch ein frühes Ausscheiden bei den Australian Open (2. Runde 2:6 ; 3:6 gegen Dulko) und einer hohen Anzahl vermeidbarer Fehler negativ aufgefallen.
Die ehemalige Weltranglisten 1., die 2008 noch die French Open gewinnen konnte, findet einfach nicht in ihr Spiel, was bei guter Form von viel Power und einer gnadenlosen Vorhand geprägt ist.
Auch die (noch) Weltranglisten 2. Dinara Safina aus Russland konnte bis jetzt nicht vollends überzeugen, aber ein wie von einigen Kennern erwarteter kompletter Absturtz in spielerische Regionen außerhalb der Top 20 blieb aus.
Im gut besetzten Turnier von Sydney, welches als Generalprobe vor dem 1. Grand Slam Turnier des Jahres gilt, kam sie bis ins Viertelfinale, in dem sie gegen die spätere Turniersiegerin Elena Dementieva glatt 2:6 und 3:6 verlor, was aber kein Beinbruch ist.
Bei den Australian Open schaffte sie durch überzeugende Leistungen bis ins Achtelfinale, in dem sie verletzungsbedingt gegen Maria Kirilenko aufgeben musste.
Wenn sich Safina noch in ihrem Spiel steigern und zu ihrer Vorjahresform zurückfinden kann, sind für sie trotz der Negativprognosen einige gute Resultate bei größeren Turnieren durchaus möglich.
Ein großes Fragezeichen muss ich über die Personalie Maria Sharapova setzen.
Die blonde 22- jährige gilt durch ihre Model- und Sponsorenverträge zwar als bestverdienende Sportlerin der Welt, doch auf dem Platz kann sie nicht mehr annähernd an "frühere" Erfolge anknüpfen.
Als 3-malige Grand Slam Siegerin läuft seit ihrem Comeback Mitte letzten Jahres ihrer Form komplett hinterher, und selbst ihr lautes, für Sharapova charakteristisches Stöhnen kann sie nicht vor mehr oder weniger ernüchternde Ergebnisse bewahren.
Ihr erstes Turnier 2010 war kein geringeres als das erste Grand Slam des Jahres, und diese fehlende Matchpraxis wurde der Russin direkt zum Verhängnis.
Schon in der ersten Runde musste sich Sharapova ihrer gerade schon genannten Landsfrau und Namesvetterin Maria Kirilenko geschlagen geben.
Auch wenn der ehemalige Wimbledon Champion Sharapova öfters Probleme mit der Hürde "erste Runde" hatte, und Kirilenko sich in der Form ihres Lebens zeigt, kann diese frühe Niederlage als ernüchternd bezeichnet werden.
Selbst die sonst so kühle und emotionslose Maria Sharapova konnte sich nach ihrer Niederlage ein paar Krokodilsränen nicht verkneifen.
Als positivste Überraschung der letzten Wochen kann man die wieder erstarkte Nadia Petrova sehen. Die mittlerweile 27-jährige Moskauerin startete zwar schlecht mit zwei Erstrunden Niederlagen in Brisbane (gegen J. Henin) und Sydney (gegen K. Date-Krumm), konnte bei den Australien Open aber durch einige spektakuläre Matches glänzen.
So schlug die Nummer 19 der Welt unter anderem US Open Siegerin Kim Clijsters phänomenal mit 6:0 ; 6:1, und konnte sich in der darauffolgenden Runde sogar gegen die aktuelle Weltranglisten 3. und French Open Siegerin Svetlana Kuznetsova durchsetzen.
Im Viertelfinale war allerdings , wenn auch nur knapp, Endstation für Petrova, und zwar gegen niemand geringeres als die 7-Fache Grand Slam Siegerin Justine Henin aus Belgien.
Der ebenfalls 27-jährigen war nach fast 2 Jahren abstinenz vom Tennis ein grandioses Comeback gelungen, was sich vor allem mit dem Halbfinal - Einzug bei den momentan laufenden Australian Open zeigt. Schon bei ihrem ersten Turnier nach langer Pause in Brisbane konnte sie bis ins Finale vordringen, in dem sie sich nur ihre Landsfrau und ebenfalls Comebackerin, wenn auch des letzten Jahres, Kim Clijsters geschlagen geben musste. Nachdem sie dann wegen einer Verletzung in Sydney pausieren musste, startete sie in Melbourne nun komplett durch und fertigte weltklasse Spielerinnen wie Elena Dementieva in hochklassigen Partien ab, wenn auch manchmal mit ein wenig Glück.
Auch ihre einhändige Rückhand, die Pete Sampras als die beste überhaupt im Profitennis sieht, ist überhaupt nicht eingerostet. Ganz im Gegenteil: Gepaart mit ihren seit neuestem vorgetragenen Netzangriffen mutiert diese zu einer Waffe, die selbst der Vohand einer Serena Williams gewachsen ist.
Ob ihr Spiel aber schon reicht, um gegen eine Serena Williams zu bestehen, steht in den Sternen.
Die 28 Jahre alte US-Amerikanerin spielt zurzeit ihr bestes Tennis, und das bedeutet meist glatte Siege gegen jede Gegnerin. Ohne Ausnahme. Ihre kräftigen Schläge, zu denen man besser Schüsse sagen könnte, gepaart mit einer fast perfekten Präzision, sind unerreichbar für ihre Gegener.
Außerhalb von Grand Slam Turnieren und Weltmeisterschaften gelang der jüngeren Schwester von Venus Williams zuletzt in Charleston 2008 ein Turniersieg, diesen Bann hätte sie sogar in Sydney fast gebrochen, doch Elena Dementieva war im dortigen Finale unschlagbar.
Serena Williams ist eine Spielerin, die bei den prestigeträchtigen Grand Slam Turnieren immer mindestens eine Klasse besser spielt als bei vergleichsweise niedriger dotierten Veranstaltungen, was aber wahrscheinlich am Ansporn der winkenden Millionenschecks liegt, welche an die Sieger der jeweiligen Turniere verteilt werden. Sie war und ist für mich die unangefochtene Nummer 1 im Damentennis.

Samstag, 23. Januar 2010

Australian Open 2010: Bericht der 1. Woche über S. Williams, Clijsters und Henin.

Eurosport betitelte die Australian Open 2010 der Damen nett als "Ärger Hoch Zwei", wobei dieser Ärger Serena Williams zu drohen schien. Viele Experten meinten durch die Comebacks der Belgierinnen Kim Clijsters und Justine Henin würde der Thron der 28 Jahre alten Nummer 1 der Welt zu wackeln beginnen, doch zumindest durch Clijsters wird dies beim ersten Grand Slam Turnier des Jahres nicht mehr geschehen: Sie schied mit einer desolaten Leistung in der 3. Runde gegen die groß aufspielende Russin Nadia Petrova schon früh aus. Nach Kim Clijsters triumph bei den letzjährigen US Open sahen alle in ihr eine ernsthafte Aspirantin auf den Titel in Melbourne, doch mit einer Leistung wie gegen die 27-jährige Moskauerin gibt es keinen Blumentopf zu gewinnen.
Nachdem ihr im ersten Satz kein einziger Spielgewinn glückte, konnte sie im 2. Satz nur knapp einer Blamage entgehen, und verlor das Match 0:6 ; 1:6.
Justine Henin hingegen zeigt bisher ein Turnier der Extraklasse, wobei das 2. Runden Duell gegen die Siegerin von Sydney, Elena Dementieva, besonders hervorzuheben ist.
In einem engen weltklasse-Match konnte sich Henin letztlich mit 7:5 und 7:6 durchsetzen.
In Runde 3 gegen Alisa Kleybanova verlor sie zwar den ersten Satz mit 3:6, kam aber stark zurück und holte sie die Sätze 2 und 3 mit 6:4 sowie 6:2, und steht damit in der Runde der Besten 16, in der sie gegen ihre Landsfrau Yanina Wickmayer antreten muss
Trotzdem wird es für sie genzlich schwierig, gegen eine Serena Williams zu bestehen, denn diese spielt ihr bestes Tennis, was gleichbedeutend mit einer "Sieggarantie" ist.
Die einzige Gegnerin, die Serena Williams zumindest etwas aus der Reserve locken konnte war heute Carla Suárez. Den 1. Satz gewann Williams zwar glatt 6:0, doch im 2. zeigten beide teilweise fantastische Grundlinienduelle, bei denen selbst Serena manchmal den kürzeren zog. Am Ende hieß es dann 6:0 und 6:3 für Williams.
Ihre nächste Gegnerin wird die Australierin Samantha -genannt Sam- Stosur sein.
Stosur ist eine der wenigen Spielerinnen, die an guten Tagen das Tempo einer Serena Williams mitgehen könen. Zudem wird das gesamte australische Publikum hinter ihr stehen, was natürlich immer aufpusht. Trotzdem geht Williams natürlich als klare Favouritin in das Match, und es würde mich wundern, wenn Serena einen Satz abgäbe, denn mit ihrer jetzigen Form wäre sie sogar für manche bessere Herren eine Herausforderung.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Sam Stosur - eine Powerfrau...
Das Samantha (Sam) Stosur tolles Tennis spielen kann,...
TennisBlog - 21. Mär, 18:52
Der Fall - Ana Ivanovic
Wenn man den Namen Ana Ivanovic hört, denkt man zwangsläufig...
TennisBlog - 14. Mär, 13:34
Damen: Prognose für 2010...
Am Anfang jeder neuen Saison passieren dinge, mit denen...
TennisBlog - 26. Jan, 21:17
Australian Open 2010:...
Eurosport betitelte die Australian Open 2010 der Damen...
TennisBlog - 23. Jan, 17:49

Links

Suche

 

Status

Online seit 5564 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Mär, 18:55

Credits


Australian Open 2010
Spielerprofile
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren